Die Entscheidung zum Einspruch in Schneeberg ist gefallen.

Am vergangen Donnerstag war der Einspruch des Geraer Männerteams gegen den Wettkampf in Schneeberg Gegenstand der Präsidiumssitzung des Sächsischen Triathlonverbands. Hintergrund des Einspruchs war, dass sich beim ersten Rennen der Triathlon Regionalliga Ost in Schneeberg eine große Gruppe beim Radfahren gebildet hatte, die sich nicht an das Windschattenfahrverbot hielt. Der Einspruch gegen die Wertung des Männerrennens wurde vom Schiedsgericht einstimmig abgelehnt, da sich der Einspruch auf eine nicht anfechtbare Tatsachenentscheidung stützt. Damit gelten die Wertungen vom Wettkampf in Schneeberg, wie hier hinterlegt.

Als Regionalligaausschuss möchten wir die Gelegenheit nutzen zur Diskussion Stellung zu nehmen:

Sportrechtlich blieb dem Schiedsgericht aufgrund des Bestands von Tatsachenentscheidungen wohl keine andere Möglichkeit. Dessen ungeachtet möchten wir als Regionalligaausschuss feststellen, dass wir das Verhalten der betreffenden Sportler hochgradig unsportlich und unfair finden! Auch nachträgliche Rechtfertigungen in der Art „Sonst betrifft es uns, diesmal hat es eben andere getroffen“ sind schwach und unsportlich.

Während und im Vorfeld des ersten Regionalligawettkampfs wurden von verschiedener Seite Fehler gemacht – wir möchten uns da gar nicht ausnehmen. Wir haben die Probleme aufgearbeitet und werden in der Folge vor allem in Hinblick auf die Windschattenproblematik Konsequenzen ziehen. So werden wir zukünftig vor jedem Wettkampf mit dem Einsatzleiter der Kampfrichter Kontakt aufnehmen und um eine sehr strenge Regelauslegung analog dem Vorgehen in der Bundesliga drängen. Dabei sei darauf hingewiesen, dass nach der Sportordnung ein Sportler, der „…nicht zu erkennen gibt, das Windschattenverbot einzuhalten…“ nicht nur mit einer Zeitstrafe, sondern auch mit einer Disqualifikation belegt werden kann! Wir werden bei den Kampfrichtern auf konsequente Regelauslegung hinwirken.

Und auch uns ist klar, dass das Thema Windschattenfahren mindestens so alt ist, wie Triathlon selber. Daher möchten wir hier ausdrücklich an die Fairness aller aktiven Sportler_innen und Betreuer_innen appellieren.  Auch mit 10 Kampfrichtern auf der Strecke bleibt jede_r Athlet_in in der Verantwortung. Nicht fair errungene Leistungen sind ohne Wert und zerstören den Spaß am Sport.

Wir wünschen euch und uns einen fairen weiteren Saisonverlauf.